Wir wachen bei strömenden Regen am Hafen von Kirkenes auf. Da war doch gestern noch schönster Sonnenschein? Was soll’s, hier wechselt das Wetter schnell mal.
Unsere Frühstücksvorbereitungen wurden jäh von drei kräftigen TUUU TUUU TUUU unterbrochen. Die Post ist da 🙂 . Alle Raus raus dem WoMo und schon flogen die Leinen von Bord und die „Nordkapp“ wurde am Pier festgemacht. Hurtig, hurtig hieß es für die Passagiere, runter von Bord und rauf aufs Schiff für das Reinigungspersonal.
Nach dem Frühstück noch schnell den Haushalt gemacht und dann ging es weiter in Richtung Osten nach Vardø. Pünktlich zur Abreise hört es auf zu regnen und der Himmel reißt etwas auf. Reicht uns, wir sind ja schließlich im hohen Norden und da können nicht immer 20°C sein. Schließlich sind warme Sachen und Regenkleidung an Bord. Wir umfahren den Varangerfjord durch eine Hochalpen gleiche Landschaft, nur eben auf max. 150m Höhe, mit kahlen Bergen und klaren Bergsehen. Dann noch der Fjord dazu. Schööön.
Auf der anderen Seite ging es den Fjord in entgegengesetzter Richtung durch eine ganz andere Landschaft wieder in Richtung Barentsee. Es gab grüne Wiesen und viele Schafe, welche ab und zu auf der Straße unseren Weg blockierten.
Die Insel Vardø ist über einen Tunnel erreichbar. Wir haben einen Ausflug zu alten Bunkeranlagen gemacht. Hier gab es einen herrlichen Rundblick. Barentsee, Vardø, Varangerfjord und der Hafen von Vardø. Nanu, wer kommt denn da? Die Nordkapp von der Hurtigroute läuft den Hafen an und schön vernehmen wir das bekannte TUUU TUUU TUUU. Mal sehen, wie oft wir uns noch auf unserer Reise begegnen.


Bevor wir Vardø verlassen haben, noch ein kurzer Blick auf die nördlichste Festung der Welt und dann ging es durch den ältesten Unterseetunnel Norwegens wieder in Richtung Norden. Der Abstecher zum östlichsten Ort Norwegens hat sich gelohnt. Das war eine Aneinanderreihung von Superlativen, wir fanden es super.
Jetzt stehen wir am Fluss Tana in Tana Bru und beschließen den Abend bei herrlichem Sonnenschein.