Wenn zwei eine Reise machen

Indirekt ging die Reise los, als sich diesmal nur wir 2 (also Anne und Christian) uns in Lübeck trafen. Nach dem alle Autos verstaut waren, Annes Auto steht das erst mal in einer Garage :), haben die beiden den Abend erst mit einer leckeren Pizza beim Italiener und dann mit Rotwein und lustigen Kurzfilmen beendet. Pünktlich um 9 geht es heute mit Sack und Pack zum Bahnhof wo wir uns erstmal ein Frühstück gönnen und unser 3. Teammitglied Tim S.*. Nachdem wir alle zusammengefunden haben geht es in den ersten Zug nach Hamburg. Kleine Frage: Was passiert, wenn man um 10 Uhr in einen Zug steigt und 13 Uhr der HSV in Hamburg spielt? Richtig: Umfallen unmöglich. Trotz der Fülle erreichen wir Hamburg pünktlich und können unsere reservierten Plätze im ICE nach Frankfurt einnehmen.

Im ersten Teil unserer Zugfahrt teilen wir unser Abteil mit einer Familie während wir ab Hannover eine Deutschlehrerin aus Ecuador mit ihren Schülern zu uns gesellt. Hier gibt es eher Auskunft als fragen und so erfahren wir etliches, wie so ein Schüleraustausch mit 52 Schülern durchgeführt wird. Kurz hinter Kassel fiel unserem DB-Reiseplan auf, dass unser Anschlusszug zum Flughafen gar nicht am Frankfurter Hauptbahnhof hält. Also haben wir angefangen uns alternativen zu ermitteln. Zum einen ist da die S8, zum anderen der Schienenersatzverkehr. Da die S8 einen verlässlicheren Eindruck macht haben wir uns, nachdem wir uns eine sehr wertvolle Wasserflasche (3 EUR) gegönnt haben, erst zum Tiefbahnhof Frankfurt aufgemacht. Da wurde uns dann mitgeteilt, dass auch die S8 heute (oder im Moment immer) nicht zum Flughafen fährt. Also doch Schienenersatzverkehr. So sind wir aus dem Untergrund wieder aufgestiegen und verlassen den Bahnhof auf der gegenüberliegenden Seite. Nachdem wir die Ersatzhaltestelle gefunden haben, fragen wir im hinteren Bus, ob er zum Flughafen fährt. Die Antwort ist nein mit dem Zeigefinger auf den vorderen Bus (ein Reisebus). Also begeben wir uns zum vorderen und werden begrüßt mit: „Keine großen Koffer in den Bus. Nehmen sie den hinteren.“. Da wir aber schon wussten, dass es nicht zielführend ist, definierten wir unsere Koffer kurzerhand zu kleinen Koffern und haben uns in den Bus begeben. Wir haben sogar noch Stehplätze im Gang zwischen vielen großen Koffern gefunden. Nach einem Streitgespräch zwischen unserem Fahrer und dem Taxifahrer vor uns (es ist immer eine gute Idee vor einem ausscherenden Bus einzuparken und dann stehen zu bleiben) geht es auf zum Flughafen. Auf dem Parkplatzgelände des Flughafens gibt es dann noch einen mittelschweren Disput mit der geschlossenen Parkplatzschranke und unserem Fahrer, den wir aber mit kurzem Zurücksetzen auch für uns entscheiden können. Nach dem Bus ist vor dem Bus und so wechseln wir in den Shuttlebus zum Terminal 2. Dort wollen wir hin. Nach einer Stärkung beim Schachtelwirt haben wir uns aufgemacht, die erste der vielen Flughafenkontrollen zu meistern. Die Sicherheitskontrolle. Da es Annes erster Flug ist, ist eine gewisse Nervosität nicht zu unterdrücken. Hier durften wir Christian und Anne unsere Schuhe ausziehen, da diese erwartungsgemäß zu undurchsichtig für den Scanner waren. Nach den weiteren Kontrolle haben wir unseren Boardingbereich erreicht. Nach ca. 10 Minuten warten werden wir aus diesem Bereich wieder alle herausgeholt, da festgestellt wurde, dass die 25. Kontrolle der Bordkarten nicht besetzt war. Also wieder raus und Schlange stehen. Nach dieser Kontrolle nehmen wir auf den gleichen Sitzen wieder Platz und führen unsere Wartetätigkeit fort. 

Der Flug nach Casablanca verläuft reibungslos und sehr ruhig. Pünktlich kommen wir Casablanca an. Mit dem Bus geht es über das Rollfeld zum Terminal. 

Nach den Sicherheitskontrollen für die Inlandsflüge (leider gibt es hier keinen Stempel im Pass) gibt es eine gewisse Verwirrung. Die Anzeigetafeln weisen ein Gate aus, dass aber auf einen anderen Zielflughafen ausweist. Die (möglichst in einem Atemzug) gesprochenen Ansagen sind da nur bedingt hilfreich. Da der Flughafen aber relativ klein ist, kann das Personal durch Einzelbefragung die (ja, aber Marakkesch ist trotzdem D11) – Fragen persönlich erläutern. Also gelangen wir über die Gate Anzeige von Sans-Fee unser Flugzeug erreichen. Wieder mit dem Bus geht es jetzt zu dem Flugzeug, dass genau neben unserem Flieger von Frankfurt nach Casablanca steht. Das hätten wir auch einfacher haben können :)Da die Maschine um einiges kleiner ist, merken wir hier die Beschleunigung und das Abheben sehr viel direkter. Hui :). Auch die Landung ist so, dass alle die auf den 20 minütigen Flug die Augen geschlossen haben wach werden. 

Nachdem wir durch die Passkontrolle sind (ja, jetzt gibt es auch einen Stempel für den Pass 🙂 ) geht es noch kurz zum Wechselschalter um ein paar Dirham im Geldbörse haben. Unsere Koffer haben den Weg auch geschafft uns so nehmen wir sie auf dem Gepäckband wieder an uns. Jetzt noch eine Sicherheitskontrollen fürs Gepäck (wie oft wurde unser Gepäck heute eigentlich geröntgt?) So verlassen wir gegen 1:44 Uhr (Ortszeit) den Flughafen und finden sofort unseren Reiseleiter und unsere Reisegruppe. Mit dem Kleinbus geht es Richtung Vorort zum Hotel. Nach 14 Stunden Reise ist uns die nächtliche Umgebung reichlich egal und wir begeben uns nach einer Dusche ins Bett. Mal schauen, wie die Umgebung und die Stadt bei Tageslicht aussehen.

* Name von der Redaktion auf Wunsch geändert.

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