Heute heißt es früh aufstehen. 7:30 Uhr ist extrem früh, da wir erst gegen 2 Uhr ins Bett gekommen sind. Nach dem Frühstück mit Minztee, „Der ist ja sogar lecker“ (Zitat Anne) und anderen Köstlichkeiten wie mit Couscous gefüllte Tomaten geht es um 9 Uhr los. Wir werden in einen Minibus und ein Taxi aufgeteilt und schon geht es Richtung Medina, die Altstadt von Marrakesh. Dort treffen wir auf Hassam, unseren heutigen Stadtführer. Dieser führt uns durch Parks, an der „Mosqée Moulay El’Yazid“ zum ersten Highlight den „Tombeaux Saadiens“ einem Friedhof.



Wie bewundern wir die Architektur und erfahren sehr Interessante Sachen über die Kultur und Bräuche. Weiter geht es durch das Jüdische Viertel zum Palais Bahia, einem Ministerpalast. Im Ministerplast besuchen wir erst die Arbeitsräume und die Gemächer seiner Frauen. Mehrere Frauen sind heute nicht mehr üblich da zu jeder Frau auch eine Schwiegermutter gehört (Aussage Hassam). Weiterer Teil des Palastes ist der Gästebereich, den man sich heute auch mieten kann, z.B. als Auftrittsort von Andrea Botticelli oder auch als Geburtstagsörtlichkeiten für Jessica Alba.

Jetzt wissen wir auch, was ein „Riad“ ist und dass ein Innenhof mit Pflanzen nicht ausreicht. Erst wenn es noch einen Brunnen gibt ist es wirklich ein Paradies 🙂 Nach dem Stadtlärm ist so ein Paradies fantastisch. Die Vögel machen einen Lärm und verpassen den Ort somit eine tolle Atmosphäre.

Nach diesen 3 Sehenswürdigkeiten geht es dann in die Innenstadt. Hier befinden sich Geschäfte neben Geschäften, natürlich perfekt auf Touristen abgestimmt. Ungewöhnlich für die gefühlte Breite von 2 Metern ist, dass sowohl der Mopedverkehr als auch der Lieferverkehr, also Warentransport auf Karren mit einem immer das gleiche um Platz bittenden Wort verwendenden Führer, Platz haben. Nach vielen verwinkelten Gassen und vielen, vielen, vielen Geschäften landen wir in einer Gewürz-/Salben Fabrik/Verkaufsladen/Probierstube. Hier bekommen wir eine Einführung in die Gewürzwelt von Marokko. Für jeden Geschmack und Symptom gibt es hier das richtige Gewürz. Nach ganz vielen Sachen duftend verlassen wir nach dieser Veranstaltung mit dem, naja, ein oder anderem Mitbringsel, den Laden. Wieder durch den Markt und nehmen wir Platz in einem Dachterrassenrestaurant und nehmen einige sehr leckere Sachen zu uns.

Danach haben wir Freizeit. Wir beschließen, dass wir ein bisschen dem Gecoachten fröhnen wollen. Um uns herum hat sich ein 5er Team gebildet und so ziehen wir, diesmal von der Kompassnadel angetrieben wieder durch die Stadt. Ohne Stadtführer ist die Karte und die Richtungsorientierung unbezahlbar. Beim zweiten Versuch werden wir von einer netten Dame, die vor ihrem Laden sitzt angesprochen. Nachdem sie den Cachehinweis vorführt macht es bei Christian endlich klick im Kopf. Wir haben den Cache gefunden. Hinten im Laden wird uns von der netten Dame das Logbuch gerreicht und wir können unseren ersten afrikanischen und unseren ersten marokkanischen Cache loggen. Danach ist wieder Sightseeing angesagt. Also machen wir uns in unserer Gruppe auf zum „Jahrein de Bab el Khemis“. Auf dem Weg dorthin laufen wir durch Bereiche von Marrakesh, in die sich nicht mehr, oder auch gar keine, Touristen verirren.

Dabei kommen wir auch durch ein örtliches Einkaufszentrum. Auch hier wieder allerlei kleine Geschäfte, allerdings für Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände. Im Hintergrund der kleinen Läden sehen wir, wie die nächsten Waren zusammengebaut werden. Also ein Warenhaus mit angeschlossener Produktion. Dann erreichen wir den Garten und müssen feststellen, dass dieser eine einzige große Baustelle ist. Also machen wir uns auf den Weg zurück zum Hotel. Zwischendurch kehren wir noch in einen örtlichen Supermarkt ein um uns mit Kleinigkeiten für das Abendessen (so richtig Hunger haben wir alle nicht) einzudecken. Während unser Kräuterkundestunde haben wir festgestellt, dass 2 unserer Mitreisenden verschwunden sind. Da es mittlerweile dunkel geworden ist, fangen wir langsam an, uns Gedanken zu machen. Gegen 21. Uhr kam dann die erlösende Nachricht. Wir sind wieder komplett. So verbringen wir den restlichen Abend zu fünft bei Anne im Zimmer und erzählen über dieses und jeden. Gegen 22 Uhr lassen wir den Abend dann ausklingen.