Unsere zweite Nacht auf der Luna war doch recht unruhig und von reichlich Wellengang geprägt. Trotzdem geht es uns heute früh sehr gut. Beim Aufwachen befindet sich unser Schiff bereits über Kirkwall und wir sind noch immer vor dem richtigen Sturm. Einzig die Zeitumstellung hat und ein wenig verwirrt und so sind wir etwas hektisch zum Frühstück ins Bella Vista aufgebrochen. Ursache: Die Bordzeit hat sich gestern Nacht um einen Stunde zurückgestellt, so dass wir von unseren Uhren nur eine Stunde abziehen mussten. Diese Nacht haben sich unsere Uhren allerdings nachgestellt, so das die gestern geübte Rechnung nicht mehr passte und es wirklich schon später ist 😀 Im Restaurant wurden wir sofort mit den Köstlichkeiten des Tages, Rösti mit Räucherlachs, verwöhnt. Viktor (unser Kellner) hat sich sogar an unsere Vorlieben für Earl Grey und Café Cream erinnert. Super!!!
Nach dem entspannten Frühstück versuchen wir einen Rundgang auf dem Schiffsdeck zu machen. Einige Bereiche sind mit dem Hinweis, dass es doch arg windig ist, abgesperrt und die Sonnenliegen gesichert. Auch das Wasser vom Pool wurde abgesenkt. Wir nutzen also Deck 5 für unseren Spaziergang und lassen uns den Wind um die Ohren wehen. Die Wellen haben sogar auf offener See leichte Schaumköpfe.



Auf dem Rückweg zu unserer Kabine öffnen einige Restaurants schon wieder und das angebotene Essen sieht echt lecker auf. Dabei gab es doch gerade vor einer Stunde Freibier in der Almhütte. Für uns passt weder das eine noch das andere. Das Frühstück ist noch nicht lange genug her und wird noch verdaut 🙂 Jeder hat halt eine andere sportliche Herausforderung.
Um 14:30 Uhr haben wir uns eine Rückenmassage gebucht. Bevor es los geht relaxen wir noch etwas mit Entspannungsmusik und einem Ausblick auf das Wasser. Dann stehen plötzlich vier Masseure hinter uns und werden in einzelne Kabinen mit weichen Liegen geführt. Im Gegensatz zu den Liegen, sind unsere Schulterbereiche alles andere als Weich und so darf auf diesen fleißig rumgedrückt werden. Aua, tut das weh. Nach 20 Minuten sind einige Knoten bearbeitet und nun heißt es wieder „tief Luft holen“
Den Nachmittag gestalten wir unterschiedlich. C&A strapazieren die Geräte im Fitnessbereich und H&S lesen und lassen die Massagen nachwirken.
Dann heißt es schon wieder Abendessen. Wir entscheiden uns wieder für den Markplatz, da hier heute „Mediterrane Küche“ auf dem Plan steht. Wir können den angebotenen Leckereien viel zu wenig widerstehen. Das ist hier wirklich die Verführung pur.
Beeindruckend ist auch die nicht nachlassen wollende Aufmerksamkeit der Servicemitarbeiter. Wasser und Wein werden nachgefüllt, Teller abgeräumt, sobald er auch nur den Anschein macht, dass er leer ist. So muss es im Schlaraffenland sein.
Das Abendprogramm gibt es für uns heute wieder im Theatrium. Dort ist schwarzer Humor mit Henning Schminke angesagt. Unser Lachmuskeln bekommen doch einiges zu tun.

Morgen gibt es dann noch einen weiteren Seetag an dem wir uns unaufhörlich auf Island zubewegen.
Langsam gewöhnen wir uns auch an den Wellengang und das kontinuierlichen Knarzen und Knacken des Schiffes. Der Wellengang und das leichte Schaukeln des Schiffes wirken, wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat, sehr beruhigend und entspannend.