Guten Morgen Island. Guten Morgen Akureyri.
Wir sind in den Morgenstunden in den Fjord Eyjafjördor eingebogen.
Unser Wecker versucht uns um 6:00Uhr ziemlich brutal aus den Betten zu treiben.
Es soll zeitig auf Landausflug mit dem Bus gehen. Normalerweise gibt es für uns ja ab 8:00Uhr das Frühstück im Bella Vista. Heute gehen wir im Markt Restaurant frühstücken. Hier gibt es auch genügend Auswahl nur der Kaffee schmeckt sonst echt besser.
Wir gehen von Bord und steigen in einen der Ausflugsbusse ein. Nach dem wir beim letzten Mal von einem ehemaligen Holländer betreut wurden, begleitet uns heute eine ehemalige Schweizerin.
Das erste worauf sie uns aufmerksam macht, ist die Freundlichkeit, die her an jeder roten Ampel verbreitet wird 😀


Als wir aus dem Fenster sehen strahlen uns schneebedeckte Berge an.

Unser Bus fährt uns vom Fjord weg in die Berge. Der Godafoss erfreut uns mit seinem in die Tiefe brausenden Wasser. Die Namen der isländischen Sehenswürdigkeiten haben fast alle so nette Übersetzungen. Die Geschichte um diesen Wasserfall hat etwas mit den alten nordischen Göttern zu tun. Also heißt er halt Wasserfall der Götter. Wir haben ausreichend Zeit um ein paar schöne Bilder zu machen und auch noch einen Cache zu suchen.





Unsere zweite Station machen wir am Lachs-Hotel um Energie aufzutanken. Hier kämpfen wir zum erste Mal gegen eine Art kleine Fliegen die sehr lästig sind.
Trotzdem schmecken Sandwiches und Kaffee.

Weiter geht es in das Gebiet Myvattn. Das hört sich so nach Mücken an. Eine sehr spannende Region. Zuerst sehen wir Pseudo-Krater wie uns unsere Reiseleiterin erklärt. Einige Mitreisende sind von den Mücken ähnlichen Flugtierchen so beeindruckt das sie wild um sich schlagen oder sich tatsächlich ein Netz über den Kopf gehängt haben. Sehr unterhaltsam.


Der Bus ist inzwischen auch schon ganz gut mit den Mücken-Fliegen gefüllt, aber wir werden gebeten sie nicht an den Scheiben zu zerdrücken. Macht Sinn.
Danach besuchen wir wieder einen Abschnitt des atlantischen Graben wo nordamerikanische und eurasische Kontinentalplatte auseinander driften. Der Graben wächst jedes Jahr um ca. 2cm und ist gut sichtbar. Hier haben sich eigenwillige Stein-Formationen gebildet welche an Trolle erinnern. Die Trolle sollen hier solange gefeiert haben bis die Sonne sie versteinert hat.



An der dritten Station dürfen wir ein Geothermalfeld betreten. Hier tritt heißer Dampf an die Oberfläche. In den Kratern blubbert blauer Brei und es riecht nach Schwefel. Die ganze Landschaft hat eine gelbliche Farbe und ist kahl.




Zurück an Bord werden wir mit einem leckeren warmen Drink begrüßt. Es gibt heiße Schokolade mit Ananas-Rum. Hmmm… lecker. Danach schwanken wir mit vielen neuen Eindrücken wieder in unsere Kabine.
Gegen 17:00Uhr müssen wir uns dann von Island verabschieden, denn es heißt mal wieder „Leinen los“.
Heute überqueren wir den Polarkreis. Das muss natürlich gewürdigt werden. Da wir ja gut mit GPS ausgestattet sind, stoßen wir um 20:07 Uhr auf die Überquerung des Polarkreises bei 66° 33′ 55“ Nord an. Danach geht es auf das Pool-Deck. Dort ist mit Panzertape ein symbolischer Polarkreis aufgeklebt und um 20:45Uhr dürfen wir diesen überspringen. Danach gibt es dann auch noch einen kleinen Drink zum Anstoßen. The Show must go on, oder ein bischen Spaß muss sein. Jetzt kommen zwei Seetage in Richtung Norwegen.



