Abends in Zadar

Heute wird es Zeit das wir weiter reisen. Drei Übernachtungen an einem Platz ist ja nicht so üblich für uns. Der Erholungs-Tag für Alle hat aber ganz gut getan. Wir verlassen den kleinen Stellplatz und verabschieden uns von den Lärm den Zikaden, dem heißen Hahn und den kleinen nervigen Mücken. In der Nacht haben sich doch einige davon in das WoMo verirrt. Kurz vor 10:30Uhr ist der Abwasch erledigt, alles wieder verstaut und das WoMo frisch aufgefüllt.
Wir wollen etwas dichter an die Adria.
Wir kurbeln unser Fahrzeug einige Kehren hinunter in den nächsten Ort um eventuell mal einen einheimischen Lebensmittelhändler aufzusuchen.

In Skradin finden wir jedoch keinen Parkplatz also geht es den nächsten Berg wieder hoch. Irgendetwas werden wir schon finden.
Wir fahren durch eine Landschaft die durch den Anbau von Oliven, Wein und Feigen geprägt ist. Da kommt die Erinnerung an die Toskana auf.
In den Ortschaften wechseln sich verlassene Häuser mit unfertigen ab. Es gibt aber auch echte Villen hier.
Bei Puticanje sehen wir das erste größere funktionierende Gewerbegebiet. Hier haben sich neuzeitliche an die 14 Firmen angesiedelt, unter anderem ein Aluminiumwerk.

Das letzte, welches wir gesehen haben, war völlig zerstört.
Die Familie bei der wir gestern unseren Wein gekauft haben erzählte das sie nur von ihren Naturalien leben. So scheint es hier vielen Menschen zu gehen. Überall sieht man kleinere Anbauflächen mit Olivenbäumen oder Weinreben.
Den ein oder anderen kleinen Verkaufsstand sehen wir dann auch am Straßenrand.
Wir halten an der ein oder anderen Stelle an um einen Cache zu loggen und lernen so ziemlich viel über die Region.

So wissen wir wissen wir jetzt sogar wo der dalmatische Kalkstein abgebaut wird.
Wir kommen immer weiter in die Küstenregion und man spürt regelrecht das es hier mehr Tourismus gibt.
Bei Pirovac erreichen wir die Küstenstraße. Der erste Supermarkt wird durch uns gekapert. Das Angebot ist riesig und die Preise auch. Die Umstellung auf den Euro ist hier ganz schön hoch ausgefallen. Wir nehmen die günstigsten Angebote und haben dann doch 200,00€ ausgegeben. Dafür brauchen wir maximal nur noch Kleinigkeiten oder etwas worauf wir Lust haben. Uns haben ja schon die Preise für Eis, es waren immerhin 3,00€ pro Kugel, überrascht. Schon sind die 1,50€ in Timmendorf relativ günstig. An beiden Orten gibt es viele Touristen.
Der Markt war gut klimatisiert und die 36°C außerhalb erwischen uns voll.
Wir fahren direkt an der Küste entlang und hin und wieder ist auch mal herrlich blaues Wasser zu sehen. Es ist zu spüren das wir in der Touristenhochburg von Kroatien angekommen sind. Die Werbung für Freizeitbeschäftigungen, Ferien-Unterkünften und Einkaufsmärkten überschlagen sich fast. Schon fahren wir auch an Lidl und Kaufland vorbei. Ich fand ja KONZUM auch gut.
Wir sehen viele Restaurants und vor einigen brutzeln auch das typische Schwein am Spieß.


Wir stellen unser Wohnmobil in Zadar auf dem Falkenstein-Resort ab. Unsere letzten drei Übernachtungen waren ja recht günstig, da können wir uns zumindest die „Abstellkammer“ in diesem Ressort leisten 🙂
Heute ist ja Sonntag und da gibt es leckere kleine kroatisch Küchlein.
Zum Abend ist ein Ausflug zum Stadtkern Zadar geplant. Jetzt aber erst eine kleine Pause, es ist einfach zu warm.
Um 18:00Uhr sind unsere Fahrräder startklar und wir radeln immer am Wasser entlang der Altstadt entgegen. Eine sehr interessante geschichtsträchtige Stadt. Hier haben sich ja auch viele Herrschaftssysteme ausgetobt. Die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Der Venezianische Einfluss scheint uns unverkennbar.

Die Türme sehen nach einem Campanile aus und ein Gebäude mutet wie ein Pantheon an.

Wir finden auch einen schönen Aussichtspunkt um über die Dächer von Zadar zu schauen. Wir bewegen uns per Lab-Cache durch die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten. Irgendwann kommen wir auch an unserem eigentlichen Ziel, der Meeresorgel, an.

Ist schon spannend wie dem Meer die Töne entlockt werden. Es sind tatsächlich relativ musikalische Töne. Wir setzen uns und lauschen ihnen ein Weilchen. Die Sonne ist langsam am Untergehen und fasziniert uns. Einfach nur schön. Da wir noch zu unserem Camp zurückkehren wollen, verzichten wir auf den kompletten Untergang und die Licht-Illumination. Außerdem: Wir haben Hunger! Unsere Pizza wartet schon. Wir lassen diesen schönen Abend bei Rotwein, dalmatinischem Grappa und Pizza vor unserem Wohnmobil ausklingen.

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