Auf nach Amman

Wenn einer eine Reise tut, soll alles vorbereitet sein. So wurde es gestern Abend beim zusammenpacken doch etwas später und der Wecker um 3:00 Uhr war doch reichlich früh. Zum Glück war mein Reisebegleiter Max nicht minder aufgeregt und hatte soweit alles vorbereitet.

Also stiegen wir beide um 4:38 Uhr in den Zug.

Unsere Reise im erst RE nach Hamburg und dann mit dem ICE nach Frankfurt verläuft ziemlich angenehm.

Seltsame Meldungen gibt es aber immer mal wieder. (Zum Glück habe ich Zeit)

Während es in Lübeck noch trocken war, sieht es sich nach Köln der Hammer zu und mein ICE führt mit 35 Minuten Verspätung aber mit 250km/h durch den Nebel. Da ich keinen Anschlusszug, sondern „nur“ einen Anschlussflug schaffen muss, kann ich ganz entspannt die Schokies genießen, die mittlerweile zwischen jeder verspäteten Haltestelle verteilt werden.

So komme ich entspannt am Fernbahnhof Frankfurt Flughafen an. Der Himmel ist grau und es ist empfindlich kalt. Daher also der Nebel. Der Bahnhof schließt sich direkt am Terminal 1 der Flughafens an. Zum Terminal 2 – Da möchte ich hin – fährt dann ein Shuttlebus. Gleich als ich die Oberfläche erreiche sehe ich es: der Außenbereich des Terminal 1 ist eine Riesen Baustelle. Die Shuttlebushaltestelle ist natürlich nicht da, wo sie aus dem inneren des Gebäudes angekündigt wird. Die Holzkonstrukte, die mir den Weg durch die Baustelle weisen tuen aber ihren Zweck und kurze Zeit später geht es per Bus zum Terminal 2. Dieses ist – jetzt müsst ihr raten – eine Riesen Baustelle.  Drinnen ist es zum Glück besser und ich lasse mich über die Ausschilderungen zur richtigen Gepäckaufgabe leiten. Unter Stress möchte ich die Infos nicht zusammensuchen müssen. Aber ich habe reichlich Zeit.

Danach geht es zur nächsten Station eines gut einstudierten Flughafenballetts. Die Sicherheitskontrolle. Hier sind die Schlangen seeeehr lang. Nachdem ich mit meinem EU-Pass in eine andere, nicht minder lange, Schlange geschickt werde geht es sehr schell.  Als ich vorne stehe sehe ich auch den Grund. Es ist „nur“ die Passkontrolle, die für EU-Bürger automatisiert ist. Einem Scannen, in die Kamera lächeln und schon geht die Tür auf. An den dahinter liegenden bekannten und seltsamerweise besetzten Stationen stehen nur Schilder: „Bitte einfach weitergehen“. Na gut. 

Stehen also doch noch die Sicherheitskontrollen an. Mal schauen, die die Rechnung aufgeht. Die früheste Zeit für die Kontrolle ist 120min vor Abflug (die überschüssige Zeit darf sich im Duty-Free-Bereich vergnügt werden), auf der anderen Seite bittet die Fluggesellschaft darum, sich spätestens 45min vor Abflug im Boardingbereich einzufinden. Die Schlange an der Kontrolle nimmt zusehends zu, da um diese Zeit ziemlich viele Flüge abgefertigt werden.

45 Minuten nach Betreten der Warteschlange bin ich bis auf die Schuhe (diese wollen eine extra-Runde ohne mich fahren) durchleuchtet und für Transportfähig befunden 😀  Jetzt dürfen im Shop auch wieder die Flüssigkeiten, die vorher auf 0 gefahren werden, wieder aufgefüllt werden. 

Aber: ich kann endlich Flugzeuge sehen. (ja, das Wetter ist hier nass)

Kaum habe ich mich in den Boardingbereich gesetzt, kommt der Aufruf zum Räumen dieses selben. 10 Minuten später sitze ich wieder auf dem gleichen Platz, diesmal ist aber die Bordkarte kontrolliert. 30 Minuten vor Abflug kommt dann auch der ersehnte Aufruf zum Einsteigen.

Mein Flugzeug hat einen Außenstellplatz, heißt, erstmal wieder runter und in einen Shuttlebus. Zum Glück hält der Regen sich für diesen Moment zurück, denn nass wollen weder Max noch ich werden. 

Der Flug an sich verläuft ereignislos, außer dass ich die ersten 3 weiteren Teilnehmer meiner Reisegruppe kennenlerne. Kurz hinter den Alpen wird die Luft etwas holperig, hier müsste mal ausgeflickt werden. Diese schlechte Stelle ist aber schnell vorbei und den Rest des Fluges verschlafe ich wörtlich.

Pünktlich um 21:08 Uhr (Ortszeit) landen wir in Queen Alia Flughafen in Amman. Wie versprochen steht vor der Passkontrolle ein Guide und sammelt uns für die Regelung des Gruppenvisums. Von der Prozedur bekommen wir so nichts mit, außer dass wir kurzzeitig unsere Reisepässe los sind. Ein seltsames Gefühl. Diese tauchen aber kurz danach mit einem neuen Stempel wieder auf. Von unserem Guide werden wir an allen weiteren Kontrollen vorbeigeschleust und unseren eigentlichen Tourguides übergeben. Dieser verfrachtet uns in unseren Bus und bringt uns zum ersten Hotel nach Madaba. Nach einem verspäteten Abendmal verdrücken wir uns auf unsere Zimmer und ich schreibe noch diesen Text, den ihr gerade gelesen habt 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert