Nach dem Aufwachen geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Sachen packen, bloß nichts vergessen dann zum Frühstück. Die Sonne beleuchtet wider meinen Lieblingsberge und das Frühstück schmeckt wieder ganz vorzüglich. Jetzt heißt es erstmal Abschied nehmen von den Beduinen, die das Camp betreiben. Es waren wirklich zwei sehr schöne Tage.


Mit den Jeeps geht es zurück zum Ort Wadi Rum wo an der gleichen Stelle wie gestern unsere Fahrräder auf uns zur letzten Fahrt warten.


Heute geht es leider nur noch ein bisschen die Landstraße entlang. Das Highlight ist für mich der Halt an der Bahnstation Wadi Rum. Diese gehört zur Hejaz-Bahn, die auf diesem Ende aber nicht mehr betrieben wird. Die Hejaz-Bahn wurde um 1900 erbaut und verband im Osmanischen Reich die Städte Damaskus mit Medina. Einige Zeit später, wurde sie in Jordanien nach Aqaba verlängert, damit die Züge den Phosphor aus den Mienen zum Hafen bringen können. Hier spüre ich mal wieder den Hauch der Vergangenheit, denn an diesem Bahnhof stehen eine Diesellok und eine auf Dieselbetrieb umgebaute Dampflok und geben schöne Fotomotive ab.



Für uns geht es noch ein bisschen die Straße hinab, bis wir an die Kreuzung zum Desert-Highway kommen. Nun ist die letzte Radfahrt in Jordanien zu Ende und wir nehmen Abschied von unserem Fahrradteam. Sari und seine Truppe von Jordan Cycling haben einen ganz fantastischen Job gemacht. Immer bemüht um unsere Sicherheit haben sie uns durch wegsames und unwegsames Gelände gebracht. Danke schön.



Für uns geht es per Bus in die Freihandelszone Aqaba. Dort angekommen machen wir einen kleinen Spaziergang über den Markt. Als erstes geht es noch einmal zu einer Wechselstube, denn auch mir ist das Geld ausgegangen. Nach Verteilung aller Trink- und Verpflegungsgelder sind mir noch 2 JD verblieben. Für einen Rundgang über den Markt und noch einen Tag in Aqaba ist mir das doch ein bisschen wenig 😀 Auf dem Markspaziergang erstehe auch ich die ein oder andere Köstlichkeit, über die ich mir noch Gedanken machen muss, wie ich sie in den Koffer bekomme 😀 Aber alles zu seiner Zeit. Wir halten bei Süßigkeiten, Nüssen und Gewürzen.


Danach geht es zurück zum Ausgangspunkt und wir bekommen eine Mal spendiert. Sogar unser Polizist spendiert uns eine Runde Getränke bevor auch er sich von uns verabschiedet. Nach diesem Mal (von der Zeit war es eher eine Quick-Lunch) geht es zum Hotel wo sich dann der Abschied von unserem Fahrer Mohammed und unserem Reiseleiter Salim kurz und schmerzvoll vollzieht. Ich bin mir nicht sicher ob mir diese Geschwindigkeit, in der die letzten 4 Aktionen (Fahrräder, Stadtrundgang, Mittag, Verabschiedung) durchgeführt werden gefallen. Ich schiebe es einfach darauf, dass ich noch im Wüstenrythmus bin und die Hektik der Stadt mich einfach überfordert. Wir sind auf jeden Fall im Hotel angekommen und ich beschließe erstmal eine ausgiebige Siesta.
Gegen 16:00 Uhr ist mir dann nach einem Spaziergang. So brechen ich diesmal alleine auf und besichtige erstmal das Fort. Dieses liegt direkt beim Hotel auf der anderen Straßenseite. Danach schlendere ich am Strand entlang, bis ich im Stadtzentrum wieder angekommen bin. Der einzigen Geocachedose in Aqaba statte ich natürlich einen Besuch ab, bis ich mich zum Abendbrot wieder mit meiner Reisegruppe treffe.




Zum Abschluss des Tages gehen wir mit einem Getränk noch einmal zum Strand um das Treiben hier noch etwas zu beobachten.

