Tag 14 Helsinkis Geschichtsstunde in den Schären

Unser Wecker klingelt heute wie gewohn um 8:00 Uhr. Von oben strahlt es himmelgrau, aber es ist soweit erstmal trocken. Wir begeben uns zum Frühstück und sind sofort überfordert. Hier gibt es einfach zu viel zur Auswahl. Langsam tasten wir uns ran und genießen somit erstmal ein schönes Frühstück mit Pfannkuchen und belgischen Waffeln.

Gegen 9:30 Uhr werden wir etwas nervös, weil keiner (nicht nur wir beide) genau weiß, wann wir uns in der Lobby treffen wollen. Die vorbereitende Whatsappnachricht ist heute ausgefallen. Zum Glück sitzen wir die ganze Zeit mit Blick auf unsere Reiseleiterin. Solange sie noch da ist, ist alles gut. Kurz vor 10:00 Uhr ist sie dann verschwunden. Ups, wollten wir uns doch zu um 10 Uhr treffen. Als sie danach mit einem neuen Teller vom Büffet auftaucht, wissen wir, nö 🙂 Kurz danach kommt auch die vermisste Nachricht. Wie wir später erfahren, hat sie die Nachricht gestern schon geschrieben aber nicht abgeschickt. Ja, das kenne ich, ich möchte auch nicht wissen, wie viele Antworten bei mir in Chats unabgeschickt rumliegen 😀

Wir treffen uns also um 10:30 Uhr in der Lobby und fahren mit der Tram wieder bis zum Dom. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum Hafen, an dem wir auf die Fähre steigen. Unser Ziel ist das UNESCO Welterbe – Insel Suomenlinna.

Die Wolken sehen schon sehr gespenstisch aus, da einige hier so tief liegen, dass die flachen Inseln oben wieder rausschauen.

20 Minuten später betreten wir die Insel. Suomenlinna besteht aus 6 miteinander verbundenen Inseln. Auf ihr leben ca. 800 Personen und ganz viele Touristen 😉 Wir schlendern über 2 von diesen Inseln. Die erste Insel enthält die Kirche, die hier natürlich gleichzeitig ein Leuchtturm ist.

Die schönen alten Gebäude sind Cafes oder auch Wohnungen.

Auf der zweiten Insel befindet sich die Festung. Der Himmel klart immer mehr auf und wir spazieren über Wälle und durch Burganlagen.

Ein schöner Halt ist das Trockendock, das zum einen riesig ist und zum anderen immer noch in Betrieb.

Hier lösen wir beiden einen Mystery, den wir dann durch die Routenführung doch nicht erreichen. Da müssen wir wohl mal wiederkommen.

Gegen 14:30 Uhr endet unsere Führung und damit auch das Programm dieser Reise.

Das ist schon ein komisches Gefühl. Wir bekommen unsere Fahrkarten (diese sind in Helsinki immer 80 Minuten gültig) und werden in die Freizeit entlassen. Anne und ich schlendern erst über den Markt (orangene Dächer = Essen, weiße Dächer = Souveniers) und dann durch die schöne alte Markhalle. Danach beschließen wir, noch 2 Dosen (ein Tradi und eine Letterbox) einen Besuch abzustatten, an denen wir bei unserem Stadtrundgang gestern aus Zeitgründen vorbeigegangen sind 😉

Kurz vor 16:00 Uhr machen wir uns mit der Tram und der Restlaufzeit unseres Tickets auf den Heimweg. Als wir im Hotel ankommen ist es irgendwie seltsam. Die Lobby ist ungewohnt voll und die Fahrstühle sind dunkel. Oh, Stromausfall. Also machen wir uns übers Treppenhaus zum Aufstieg in unsere 8. Etage. Zum Glück sind die Finnen freundlich und beschreiben die Treppe als „Stairs for a happy heart“ 🙂

Oben angekommen stellen wir dann fest, das zwar die Tür noch funktioniert, aber die für einen Wolkenkratzer wichtige Klimaanlage leider nicht. Nachdem wir die Luft aus unserem Zimmer dann doch relativ schnell weggeatmet haben, steigen wir wieder zur Lobby runter. Zum einen ist die Luft da besser, weil es offene Türen gibt, zum anderen ist es auch schon fast soweit. Wir wollen uns alle um 18:45 Uhr treffen, um ein letztes Mal zusammen finnisch zu essen.

Gegen 18:30 Uhr geht das Licht wieder an und die Klimaanlage fängt an, gegen den Mief anzulüften 🙂

Unser Ziel für den Abend ist das Restaurant Konstan Möljä.

Hierbei handelt es sich um eine Karelisches Gaststätte. Die Vorfahren der heutigen Besitzer stammen aus dem heute russischen Ostkarelien und halten mit diesem Restaurant die kulinarischen Traditionen aufrecht. Bevor es aber was zu essen gibt, verabschiedet sich unsere Reiseleiterin bei uns (wie gesagt, das Programm ist zuende 🙁 ) und wir uns natürlich auch bei ihr.

Über das Essen lässt sich nicht viel sagen, außer: Lecker, Lecker, Lecker.

Bei netten Gesprächen wird dann auch die ein oder andere Eincheck-Prozedur der Lufthansa zusammen durchlaufen 😉

Gegen 22 Uhr wandern wir alle in fröhlicher Stimmung wieder zurück zum Hotel. Da es der letzte Abend ist, beschließen wir alle, noch in die Skybar zu gehen. Sie befindet sich im 16. Stock unseres Hotels und bietet einen fantastischen Ausblick über der Stadt. Bei einem leckeren Cocktail lassen wir den Abend ausklingen.

Als die Koffer dann endlich soweit flugfertig gepackt sind ist es auch schon fast 1 Uhr.

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