Um 5:45 Uhr werden wir von den Seitenstrahlrudern unseres Schiffes geweckt. Das ist doch noch viel zu früh. Also lassen wir unseren Kapitän anlegen und drehen uns noch einmal um. Gegen 8:00 Uhr mölen wir uns dann doch aus den Betten auch wenn wir für heute keinen Ausflug gebucht haben. Die Ruhe beim Frühstück ist unersetzlich. Wenn wir zum Restaurant gehen müssen wir am Starbuckstresen vorbei und schon sind Kaffee und Tee für in Arbeit.
Nach dem entspannten Frühstück machen wir uns zu Fuß auf Erkundungstour in die Stadt. Sortland ist nicht sehr groß also eher überschaubar. Wir finden aber alles was man so erwartet. Rathaus, Kirche, Schule und jede Menge Einkaufsmöglichkeiten. Der Ort liegt sehr schön am Wasser und gegenüber der Hafenpromenade hat man einen tollen Blick auf das Bergpanorama der Vestralen.

Die Sonne spiegelt sich im Wasser und es ist kuschelig warm. Wir hatten ja bereits gestern sehr viel Glück mit den Temperaturen. Unser Reisebegleiter hatte uns da erzählt das die sommerliche Durchschnittstemperatur bei 13,5°C liegt und wir hatten 15°C. Das klingt kühl, fühlt sich aber gar nicht so an.

Wir haben also die „Blaue Stadt“ ausgemessen und sogar einige blaue Häuser gefunden.

Der Name soll komplett „Blaue Stadt an der Meerenge“ sein und stammt von Deutschen. Na gut. Die Kirche ist von Außen jedenfalls weiss und innen ist die Farbe wohl auch eher grau als blau zu bezeichnen.

Als wir zum Schiff zurückkehren parkt vor uns gerade ein Schiff der Hurtigroute ein. Das ist schon interessant mit welcher Geschwindigkeit und Präzision das passiert.


Sicherlich, die Vestralen haben wesentlich mehr zu bieten als diesen recht kleinen Ort, aber Landschaft hatten wir gestern und morgen ist auch noch ein Tag.
Unser Schiff legt heute irritierenderweise leicht vor dem Termin ab. Dafür gab es eine Blaskapelle an der Gangway. Die AIDA war das erste Mal in Sortland und hat die Hafenplakette übergeben bekommen.
Um 18:00 Uhr machen wir uns zum Suitentreffen bereit. Wir sind in das Restaurant „Rossini“ eingeladen. Pünktlich finden wir uns zusammen mit anderen Gästen ein und werden sehr nett begrüßt.

Das „Rossini“ hat alles gegeben um uns glücklich zu machen. Sehr edel eingedeckt Tische, einen Einblick in die Küche und viele sehr leckere Kleinigkeiten warten auf uns.

Wir haben nette Gespräche und essen viel zu viel. Bei den Gesprächen stellen wir fest, wie klein das Schiff doch ist. Wir haben uns alle irgendwie schon auf der Pool-Party gesehen. Gegen 21:30 Uhr, wir und unser Nachbartisch sind so die letzten Gäste, rollen wir uns wieder in unsere Suite. Das war ein sehr gelungener Abend.
Unser Schiff fährt weiter an der norwegische Küste entlang in Richtung Norden.
Der Himmel ist bedeckt und es nieselt leicht. Wir hoffen trotzdem noch auf Nordlichter.