Un gelato al limon

Nach dem Ausschlafen und dem Frühstück…. Ne, Moment, irgendwas war heute anders. Der Wecker klingelt (zwar angenehm um 8:00 Uhr aber er klingelte) Mit diesem sind wir aufgestanden und haben uns durch die noch fast leere Stadt (nur ein paar Reisegruppen waren schon unterwegs) zur Casa di Giulietta aufgemacht. Kurz nach der Öffnungszeit des Hofes und dem ersten Ansturm erwähnter Reisegruppen, war der Hof angenehm leer. Ich frage mich trotzdem, wann diese Reisegruppen aufgebrochen sind, um zu dieser Zeit schon hier zu sein.

Wie es sich gehört, lassen wir auch von uns ein Foto machen. Nachdem das Foto geschossen ist, fragt unsere Fotogehilfin, ob wir aus Deutschland kommen, danach haben wir den Smalltalk einfach auf deutsch fortgesetzt 😉

Beim Besuch des Souveniershops fällt uns auf, dass wir ja noch völlig unterkoffeiniert sind. Kein Kaffee und kein Frühstück. Also besorgen wir uns auf dem dem Rückweg beim Bäcker De Rossi sowohl Brötchen für das Frühstück als auch ein paar Baci de Giulietta für später. Nach Grits Aussage sollen sie sehr lecker sein. Während ich diese Zeilen schreibe, liegt die Tüte noch unangetastet vor mir. Ich bleibe also weiterhin gespannt 😀

Zurück in unserer Wohnung gibt es erstmal Frühstück mit einem ordentlichen Kaffee. Die Technik, die gestern nicht so richtig oder nur langsam wollte (Bilder kopieren über WLAN dauert lange, Blog ist nicht erreichbar, WLAN hat keinen Internetzugriff … (Technikdinge halt)) hat auch gut geschlafen und so stellen wir noch schnell den angefangenen Beitrag von gestern fertig.

Danach suchen wir unser Auto und machen uns wieder auf den Weg Richtung Gardasee. Heute wollen wir etwas weiter hinaus und den See umrunden. Die Straßen sind heute reichlich voll. Nachdem wir die Hauptstrecke verlassen, häufig gegen die Ausschilderung- und Naviempfehlung handeln und am See entlang gefahren sind, wird es besser. Die Straßen sind gut, die Ortschaften traumhaft, die Aussichten sowieso. Die Musikauswahl von Grit ist typisch italienisch (u.a. Paolo Conte mit „Un gelato al limon“ und Albano & Romina Power mit Felicita). So fahren wir auf der Westseite des Gardasees im gemütlichen Tempo bis nach Limone. Der Abstecher nach Tremosine (hier ist die Straße besonders schön) muss aufgrund eines Erdrutsches vor ein paar Jahren und der daraus resultierenden Sperrung entfallen. In Limone wollen wir unser Auto parken. Der Parkplatz vor uns ist mal wieder rappelvoll aber das Parkhaus weißt 182 freie Parkplätze aus. Alles klar – ab zum Parkhaus! Das Parkhaus ist sehr eng gebaut, so dass es nur eine kleine Lücke für den Vollanschlag des Lenkrads gibt um die Kurven in einem Zug zu kriegen. In der 5. Etage sind dann alle Plätze frei und wir suchen uns den schönsten aus. 

Wir starten unseren Spaziergang durch Limone Sul Garda. Hier gibt es alles, was man mit Zitronen machen kann 🙂 (Ein bisschen Karls auf Zitronen) Habe ich gestern eigentlich erwähnt, dass wir zwar Zitroneneis oder als Ausweichsorte Erdbeereis haben wollten, aber beides nicht da war? Habe ich vergessen. Sorry 🙂

Neuer Ort, neues Glück. Wenn nicht in Limone, wo denn dann? Also steuern wir ein schönes Lokal an, das schon am Eingang mit einem Zitroneneisbecher wirbt. Es ist die Bar Sole. Hier gibt es zwei Zitroneneisbecher für uns, sowie (Trommelwirbel) einen Spritz Limoncello mit und einen ohne Alkohol. Alle 3 Sachen sind sehr sehr lecker.

Die Sonne brennt von oben und es wird Zeit, dass wir unseren Spaziergang fortsetzen. Jetzt kommt die große Stunde der Souveniershops 🙂 Wir besuchen viele, nehmen aber doch erstaunlich wenig mit, wundern uns allerdings über die Vielfalt der Zitronenvermarktung. Leider verfallen wir jedes mal, wenn wir ein Souvenir mit der Darstellung des Gardasees aus einer bestimmten Perspektive sehen, in ein Kichern wie Schulkinder. Den Grund muss hier allerdings jeder selber ergründen.

Wir setzen unseren Rundgang fort und freuen uns über die vielen hübschen, kleinen aber doch recht steilen Gässchen, die den Ort durchziehen.

Mittlerweile ist es doch schon wieder 16:30 Uhr geworden, so dass es für uns Zeit wird weiterzufahren. Wir fahren weiter um den See und erzählen uns, wer, wann, wo und mit wem am Gardasee war. Kurz vor Cassone legen wir noch einen Halt ein, schlüpfen in unsere Badesachen und testen die Wasserqualität und Temperatur des Sees. Qualität super, Temperatur echt wenig. Für die Mitlesenden: Cassone ist das hübsche Fischerdorf, durch dass ich mein Fahrrad vor ein paar Jahren im Regen nach Malcesine zurückgeschoben habe 😉

Nach einem kurzen Ausflug zum Bootshafen kommen wir (ähhm, es wir doch wohl nicht regnen…) mit den ersten Regentropfen am Auto an.

Wir setzen unsere Fahrt Richtung Verona fort. In Bardolino besorgen wir uns noch ein paar Lebensmittel. Hier muss es wohl geregnet haben, als wir einkaufen waren. Anders können wir uns den Saunaaufguss nicht erklären.

Auf der Fahrt nach Verona wird es dann erschreckend kalt. NUR noch 24°C!!! Vorher waren es angenehme 32°C

So erreichen wir gegen 20:00 Uhr unser Heim und freuen uns über den Parkplatz, fast vor der Haustür.

Zum Abendessen machen wir uns heute Spaghetti Carbonara. Die war so lecker und so schnell weg, dass ihr auf ein Foto verzichten müsst 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert