Heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von Mikri Mantineia. Wir wollen weiter, die Insel erkunden. Das Wetter findet das heute morgen gar nicht schön und verdrückt ein paar Tränen. Während wir auf der Außenterrasse sitzen, schüttet es sogar ganz ordentlich.


Ich frage mich schon, wie wir von diesen ganzen Süßigkeiten zum Frühstück jemals wieder runterkommen wollen 🙂 Als wir mit dem Frühstück fertig sind, ist der Regen auch fertig und wir können trockenen Fußes wieder unseren Bungalow erreichen, die Koffer schnappen und den Check-Out erledigen. Dann geht es los. Bis Sparta folgen wir der Stecke, die wir gestern schon gefahren sind. Immer noch sehr schön. Nur diesmal stecken wir oben am Pass auf einmal in den Wolken drinnen. Heute also ohne Ausblick. Kurz über dem Talboden kommt die Sicht dann wieder. Im Rückspiegel sehen wir, dass wir gestern alles richtig gemacht haben. Die Burg von Mystras steckt in den Wolken fest.

Unser Ziel ist die Archäologische Stätte von Sparta. Heute fahren wir durch einen anderen Teil der aktuellen Stadt und sieht immer noch nicht spannend aus hier 😉
An der Ausgrabungsstätte angekommen wundern wir uns, dass wir nicht mal Geld loswerden. Einfach reingehen und fertig. Und es liegt nichtmal am Denkmalwochenende. Es gibt hier keinen Einlass. Wir wandern die 4 Sehenswürdigkeiten ab. Das war es dann aber auch schon. Vielleicht sind wir etwas verwöhnt. Hier sind wir nach 30 Minuten durch das gesamte Gelände durch und machen uns auf die weitere Tour.


Nach dem Tal wird es wieder bergig. Erst sind es gemächliche Hügel, dann wieder steile Schluchten. Wir wollen uns das Kloster Elona anschauen. Dieses ist in den Fels gehauen und hängt sehr hoch über dem Tal. Dort angekommen parken wir das Auto und machen uns auf den Weg. Schon auf dem Weg zum Kloster kommen uns sehr viele, sehr schick angezogene Leute entgegen. Wir vermuten die Sonntägliche Andacht. Als der Strom nicht nachlässt und sich auch alle irgendwie kennen, wandelt sich unsere Vermutung zu Hochzeit, Taufe oder sonstige Anlässe, bei der sich die griechische Familie in der Kirche trifft. Die Taufe ist dann die richtige Antwort, als wir sehen, wie der Fotograf und ein paar Damen versuchen das Baby zum lächeln zu bringen.
Wir schlendern durch das Kloster. In der Kirche ist das Fotografieren leider nicht erlaubt. Die Deckenmalereien sind aber unglaublich. Sehr Farbenprächtig.




Unsere Fahrt geht weiter durch das Tal der Küste entgegen. Wir folgen einem Fluss, bzw. das was dem Fluss sein Bett ist, wenn er denn mal zuhause ist.
Auch hier sind die Straßen wieder immer schön am Hang gelegen und die Lenkung hat alle Hand zu tun.
Wir folgen dem Küstenverlauf des Argolischen Golfes und landen gegen 16:00 Uhr in Tolo. Unserem Ziel für die nächsten 3 Nächte. Das Hotelzimmer ist wieder schön, das Bad kommt mit seinen blauen Fliesen aber etwas traditionell daher. 😉 Es ist aber alles sauber und ordentlich.
Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Weg Tolo zu erkunden. Unser Hotel liegt am Ortseingang, d.h. das Zentrum beginnt erst. Dieses ist sehr ordentlich und enthält wieder viele kleine Geschäfte. Wir wandern durch diese kleine Stadt bis zum Hafen. Hier ist das Wasser so klar, dass wir den Grund mit den unzähligen Seeigeln gut erkennen können. Nach einer erfolglosen Cachesuche machen wir uns auf den Rückweg am Wasser.


Da es inzwischen schon 18:00 Uhr geworden ist, beschließen wir uns eine nette Taverne zu suchen. Bei Romvi werden wir fündig. Unser Tisch steht ca. 20cm vom Wasser entfernt. Als wir ankommen, ist es noch relativ leer. Als wir gehen, ist das Lokal komplett ausgebucht. Hier trifft sich Tolo, sowohl Reisende als auch Einheimische. So lauschen wir dem Meeresrauschen, dem Treiben am Wasser und genießen wieder ein sehr leckeres Essen.





Danach geht es zurück ins Hotel, um unsere Hausaufgaben zu machen. Dafür, dass heute den ganzen Tag Regen vorhergesagt war und ich sogar eine starke Gewitterwarnung auf das Handy bekommen habe, war das Wetter heute sehr gnädig zu uns.