Alles beim Alten am BER

Eigentlich wollte ich heute nicht so viel schreiben, aber dann kam der Flughafen BER. Also fange ich mal von vorne an.

Um 4:30 Uhr klingelt unser Wecker. Gut vorbereitet packen wir noch die letzen Sachen zusammen und gehen zum Frühstück.

Wie versprochen ist der Frühstücksraum aufgeschlossen und wir finden Kaffee, Toastbrot, ein paar Marmeladen und Müsli nebst Milch. Nach so viel ist uns auch noch nicht. VIEL ZU FRÜH 🙂

Der Check-Out ist schnell erledigt und unser Taxi wartet auch schon auf uns. Um diese Uhrzeit gibt es sogar Parkplätze vor dem Hotel. Die Fahrt durch Athen zum Flughafen verläuft reibungslos. Es gibt nur zu viele rote Ampeln. Diese verbinden sich erst bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h zu einer grünen Welle. Den Flughafen von Athen haben wir ohne Probleme erreicht. Ui, hier sind ja schon viele Menschen unterwegs. Unsere Kofferabgabeschalter (die Boarding-Pässe haben wir uns schon gestern geholt) sind auch schon besetzt. Naja, einer von fünf ist besetzt. Also stellen wir uns an und stellen mit Freude fest, dass wir keinen Augenblick zu früh hier stehen. Hinter uns wächst die Schlange in unglaublicher Geschwindigkeit. Die Dame am Schalter tut, was sie kann, aber diskutierende Kinderwagenbesitzer und Leute die mit 3 statt 1 Koffer unterwegs sind, dauern halt ein Weilchen. Nachdem wir unsere Koffer los sind (ja, die Anlage funktioniert, unsere Koffer haben gedruckte Etiketten und wir können unsere elektronischen Boardingpässe nutzen), geht es zur Sicherheitskontrolle. Hier ist es auch gerammelt voll, aber mit griechischer Kontinunierlichkeit sind wir erstaunlich schnell durch die Kontrollen. Im Sicherheitsbereich stellen wir fest, dass nur eine Stunde vergangen ist, seit wir den Flughafen betreten haben. Das war schnell.

Dann heißt es warten. Während ich den Bericht, den ihr gestern gelesen habt, schreibe, betrachtet Grit Sonnenaufgänge und eskalierende Personen am Serviceschalter. Ist halt viel los auf so einem internationalen Flughafen. Unser Flug ist fast pünktlich und wir haben heute Plätze in Reihe 3 der Economy Class. Ich bin freudig überrascht, wie leise das Flugzeug hier ist. Der Flug vergeht wie im Flug. 

Sobald wir auf der Landebahn in Berlin aufgesetzt haben, merken wir „Ah, wir sind in Deutschland“ Wir hören jede Stoßkante der Landebahn. Das muss noch die Schönfelder sein. Als sich das Flugzeug stark in die Kurve zum Taxiway legt, wird es uns auf Schlag klar. Unser Pilot ist Grieche und so fährt er auch 🙂

Pünktlich um 10:46 Uhr legt unser Flugzeug an. Wir sind da. Auf zu den Gepäckbändern. Im Bereich der Gepäckbänder erklärt sich endlich die Frage von letzter Woche, wo die Leute alle sind: Hier. 

Unsere Koffer sollen am Gepäckband B2 rauskommen, aber erst frühstens 11:20 Uhr. Ok hätten wir das gewusst, hätten wir noch was gegessen. Im Bereich der Gepäckbänder gibt es keine Geschäfte und der Weg zum Ein-/Aussteigebereich ist natürlich durch 2 Schleusen, durch die wir durch sind, versperrt. Also warten. Um 11:22 Uhr wechselt die Anzeige auf „Ausgabe läuft“, um 11:28 Uhr fängt dann auch das Band an sich zu drehen. Das ist ja richtig flink. Zwei Mitarbeiter des Flughafens unterhalten sich im schönsten Berlinerisch, dass sie sich ja auch nicht zerreissen können. Herzlich willkommen.

Unsere Koffer betreten dann endlich um 12:00 Uhr das Gepäckband. Damit ist Grits Rekord von einer Stunde in Tegel auch um 15 Minuten gebrochen. Jipppeee. In Summe sind wir aber immer noch schnell. Die Maschine, die 10 Minuten vor uns aus Wien gekommen ist, hat die Entladung der Koffer noch nicht mal begonnen.

Da wir schonmal ein paar Verbindungen rausgesucht haben, stellen wir fest, dass wir die 12:09 Uhr S-Bahn nach Spandau wohl nicht mehr schaffen und so bis 12:44 Uhr Zeit haben. Der Weg durch den Zoll zum Bahnhof ist dann doch so kurz, dass wir schon 12:05 Uhr am Bahnsteig sind. Wir freuen uns und quetschen uns in eine völlig überfüllte S-Bahn. Das passiert halt, wenn nur alle 40 Minuten ein Zug von einem internationalen Flughafen abfährt. Bis Schönweide müssen wir stehen, dann haben wir zwei Plätze ergattert und können auf unserer 80 minütigen Fahrt durch ganz Berlin doch die meiste Zeit sitzen. Der Rest ist dann unproblematisch und wir sind um 14:00 Uhr pünktlich an unsrem Zielort angekommen.

Fazit: Griechenland ist auf jeden Fall eine Reise wert. Es gibt unglaublich viel zu sehen. Wer ein bisschen Interesse an Mythologie und Geschichte hat, ist hier richtig. Das Essen ist überall sehr lecker. Man sollte nur keine Google oder TripAdvisor-Rezensionen lesen. Die können einen den Geschmack verderben. Macht euch lieber selbst ein Bild. Der Straßenverkehr ist außerhalb Athens sehr entspannt, wenn auch immer sehr viel schneller als erlaubt. Solange keine Polizei hinter dir ist, mach einfach mit. Sonst befrage dein Gewissen. Du bist als Tourist sowieso der langsamste 😉 Die Landschaft und die Straßen sind schön und abwechslungsreich. Die Griechen sind zwar laut aber sehr gastfreundlich. 

Danke dass ihr unsere Reise auf diesem Weg verfolgt habt. Wir hatten wieder Spaß beim schreiben und Bilder auswählen. Bis zur nächsten Reise.

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