Frühsport am Berg. Meint ihr das ernst? Nach dem Frühstück gerade mal knapp 1km gefahren und da heißt es schon: Siehst du den einzelnen Baum dort oben? Ja schon, aber… Rauf da, Dose signieren. Na toll und das mit dem Muskelkater. Kraksel, kraksel und siehe da, ein Bergwanderweg.



Der einzelne Baum sieht sehr schön aus und wir haben einen wunderschönen Blick auf Berg und Tal. Ist hier eigentlich auch ein Rückweg geplant? Zum Glück gibt es ja immer noch Hände zum festkrallen. Noch jemand nicht munter? Nö. Kann weiter gehen. 400m höher erreichen wir die Passhöhe. Jetzt geht es mit schönen Ausblicken, es hat aufgehört zu regnen, und vielen Kehren wieder bergab.


Einige Berggipfel zeigen sich über den Wolken und da sehen wir auch Schnee.
Wir verlassen Graubünden und fahren in die italienische Schweiz.
In Zernez nutzen wir die örtliche Tankstelle, um unser Maxmobil wieder glücklich zu machen. Das Kartenlesegerät der Tankstelle hat gleich die ganze Karte eingezogen. Ups. Der Kassierer meinte nur, da können wir in 2 bis 3 Tagen wiederkommen, dann wäre die Karte verarbeitet und auch gleich geschreddert. Schweizer Humor 👍 😂. Wir hatten alle unseren Spaß.
Weiter geht die Fahrt in Richtung Sankt Moritz. Hier soll ja an 322 Tagen die Sonne scheinen. Nehmen wir gerne, denn die letzte Nacht hat es noch ordentlich geschüttet. Wir können bestätigen, heute scheint die Sonne in Sankt Moritz. Ansonsten viele Leute, keine Parkplätze, also fahren wir weiter ohne ein „Grand Tour Photo Spot“ gemacht zu haben.
Silvaplana stoppen wir um noch einmal in das Tal bis Sankt Moritz zu schauen.


Dann geht es über den Julierpass weiter.
Da dachten wir schon heute viel gesehen zu haben, da hören wir unseren Fahrer nur die Worte sagen: „Ich muss hier rein!“ und schon stand unser Mobil eng zwischen Autos eingepackt.
Man könnte diesen Stopp fast schon Nothalt nennen. Warum eigentlich? Ah, ein „Grand Tour Photo Spot“. Wir stehen vor der Viamala Schlucht.

Na, dann können wir uns das ja auch mal ein bisschen genauer ansehen. Also pro Nase 6,00 CHF, wir haben inzwischen Bargeld, abgegeben und schon durften wir 321 Treppenstufen in Richtung Wasser gehen. Die Schlucht ist nicht sehr lang aber dafür tief. Der Interessante gestaltete Weg hat uns sehr gefallen und zum Glück haben uns die Stufen auch wieder nach oben geführt.




Im Souvenirshop sind wir dann gleich etwas übermütig geworden und haben eine „Grand Tour“ Snackbox erworben. Der angebotene Inhalt hat uns allerdings nicht überzeugt, also ist sie noch leer.

Jetzt rollen wir in Richtung San Bernadino Pass, natürlich auf der alten Passstraße. Spannend.
In Splügen wurde die Straße aufgenommen und uns kommt ein Linienbus entgegen. Das wird eng. Wir räumen ein Verkehrshütchen kurz beiseite und der Bus schleicht langsam an uns vorbei. Und weiter geht es, nachdem wir das Verkehrshütchen natürlich wieder zurückgeräumt haben.
In einem Ort kamen uns die Kühe entgegen und in einem anderen haben wir Ziegen vor uns hergetrieben.


Dann geht es noch kurz über einen Truppenübungsplatz auf den Pass. Die Straßen sind mal wieder sehr eng und wir müssen dann doch das ein oder andere mal nach der Kehre runter schalten. Hoffentlich sind nicht mehr so viele Fahrzeuge auf der Strecke. Tolles Abendprogramm.
Den Tag beenden wir direkt auf der Passhöhe bei 2066m.

