Heute ist es soweit. Wir verlassen die Wüste, aber eins nach dem anderen. Zuerst gibt es im gewohnten Rhythmus Aufstehen, Waschen, Sachen packen und Frühstücken. Das erste was schon während des Frühstücks passiert. Es sind viel mehr Leute hier die erzählen und unsere Sachen werden nicht auf Kamele verladen sondern auf die Dächer der Jeeps.

Nachdem wir unser Frühstück beendet haben heißt es jetzt endgültig: Abschied nehmen von unserer Wüstencrew. Es war einfach toll, was für uns sichtbar und unsichtbar für uns gezaubert und organisiert wurde. Dann geht es in die Jeeps. Die ersten paar Meter kommt der Wunsch selber zu fahren. Macht bestimmt Spaß über die Dünen rüberzuschwimmen. Von Bodenhaftung kann hier keine Rede sein.

Dann geht es weiter über die weite Ebene der Wüste. Der Blick nach links und rechts zeigt uns Fahrzeuge aus unserer Gruppe. Wer also ein Fahrzeug vor sich hat macht sich eine neue Straße. Da die Ebene hier sehr glatt ist, steigt die Geschwindigkeit immer mehr. So entstehen also die Werbebilder.

Das vergnügen dieser glatten Ebene ist relativ kurz. Danach geht es im langsamen Tempo dafür um so schaukeliger weiter. Nach ca. 1,5 Stunden machen wir eine Pause. Wir haben ein Feld erreicht, in dem fast jeder Stein Fossielenabdrücke enthält.
Nach dieser Pause geht es weiter, immer den Pfaden (Straße genannt) entlang. Irgendwann ist das Schaukeln so angenehm dass mir die Augen zu fallen :).Ich werde erst wieder wach, als wir an einer Polizeikontrolle vorbeikommen. Diese Kontrollen habe ich schon öfter bemerkt. Bisher wurden wir immer durchgewunken. Dieses mal gibt es ein Gespräch und ein Vermerk auf der Liste des Polizisten. Dann geht es weiter.

Nach kurzer Zeit erreichen wir den ersten Ort nach Zagora (vor 7 Tagen). Es ist Foum-Zguid. Hier machen wir eine kurze Pause uns genießen unsere ersten „gekauften“ Getränke :). Die Uhr sagt, dann wir jetzt ca. 3,5 Stunden durch die Wüste gefahren sind, bis wir diesen Ort erreicht haben. Nach dieser Pause geht es wieder weiter. Nachdem wir wieder eingestiegen sind, stellen wir uns die Frage: Ist das unser Fahrer? Der sieht so anders aus. Es dauert einen Augenblick, bis wir merken, dass er einfach den Turban und seinen Umhang ausgezogen hat. Verraten hat ihn der Rückspiegel. Dieser Ausschnitt seines Gesichts (Augen und Mundwinkel) sehen noch gleich aus. Er hat sich also Stadtfein gemacht 🙂 Nach einer weiteren halben Stunde wechseln wir die Fahrzeuge und verabschieden uns von den Jeep-Fahrern. Weiter geht es nach einem leckeren Mittag mit zwei Bussen. So verbringen wir den Rest des Tages auf dem Weg nach Taroudant. Unterbrochen wird die Fahrt bei einer weiteren Sehenswürdigkeit Marokkos. Ziegen und Arganbäume bzw. ehre Ziegen auf Arganbäumen.

Danach geht es weiter. In Taroudant kommen wir gegen Abend an. Unsere Unterkunft, das Dar Tourka, ist ein sehr schönes Hotel. Unsere Aufmerksamkeit gilt natürlich erstmal den Duschen. So kommt es, dass wir uns frisch geduscht eine Stunde später im Restaurant zum Abendessen treffen. Hier verbringen wir einen sehr schönen Abend als Gruppe.