Pause

Heute ist Samstag und wir haben beschlossen, nach den vielen Erlebnissen der vergangenen Tage, einen etwas ruhigeren Tag einzulegen. Der hiesige Wecker, auch Hahn genannt, meldet sich pünktlich in der Morgendämmerung gegen 4:30 Uhr. Wie war das nochmal mit dem frühen Vogel….
Gegen 9:00 Uhr sind wir dann endlich soweit über ein leckeres Frühstück nachzudenken. Die Zikaden haben schon wieder auf volle Lautstärke gedreht.
Wir haben festgestellt, daß sie bei Windböen die Lautstärke etwas drosseln, also her mit dem Wind. Sie fächeln sich ja auch nur etwas Wind zu und bei der Hitze ist das durchaus nachvollziehbar.
Nach dem Frühstück haben wir beschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen.

Ganz in der Nähe haben wir einen Cache ausgemacht, der auf einen Baum aufmerksam macht, welcher mitten auf einer Kreuzung steht und komplett einasphaltiert wurde.


Auf dem Rückweg gehen wir einem Schild mit der Aufschrift „Vino und Olive „nach. Wir wollen doch den einheimischen Wein probieren. Das Schild führt uns zu einem etwas älteren Haus und unter der mit Weinreben überwachsenen Terrasse schaut uns ein „verbraucht“ aussehender Mann entgegen. Wir fragen nach rotem Wein und ob wir ihn probieren können. Alles kein Problem. Er holt uns sofort zwei Gläser und kommt mit einem Ballon Rotwein wieder. Wir bekommen etwas in ein Glas und dürfen probieren. Hmmm lecker. Sehr schnell finden sich auch noch eine etwas jünger aussehende Frau und die Seniorin der Familie ein und gesellen sich mit weiteren Flaschen zu uns. Da hatte sich im Inneren des Hause wohl herumgesprochen, das ein paar Touristen auf der Terrasse sind. Uns wurde dann auch gleich noch ein leckerer Grappa aus einer Mineralwasserflasche angeboten. Wir durften auch diesen und noch einen weiteren, versetzt mit irgendeinem Kräuterzweig gelblichen Grappa probieren. Natürlich gab es auch weitere Angebote wie Olivenöl und Haselnuss-Schnaps. Klar war da ein wenig Enttäuschung zu spüren als wir dankend ablehnen. Mit zwei Flaschen Rotwein (originalabgefüllt in Wasserflaschen) und einem Grappa (natürlich auch in einer Wasserflasche) machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Camp.

Jeder von uns hat wirklich nur einen ganz winzigen Schluck probiert, aber die Wirkung ist spürbar. Den Rest des Tages verbringen wir größtenteils dösend im Halbschatten unseres Stellplatzes. Erst als der Druck der Sonne etwas nachlässt treffen wir uns zu ein paar Kartenspielchen und einen leckeren Abendessen.

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