Um 8:00 Uhr klingelt wie gewohnt der Wecker. Da wir diesmal schon um 9:45 Uhr am Anleger sein wollen, heißt es diesmal nicht „ach komm, einmal umdrehen geht noch“. Also machen wir und fertig und gehen zum Frühstück. Aber was soll das? Unser Standardeingang zum Restaurant ist abgeschlossen. Wir haben doch keine Ahnung wo hier der Haupteingang ist. Diesen finden wir hinter der Rezeption. Die Gänge sind wie im Restaurant auch äußerst verschlungen.


Nach weiteren Schritten haben wir die bekannten Räumlichkeiten erreicht. Erstaunterweise wird Anne heute nach der Zimmernummer gefragt. Ich habe es irgendwie geschafft an der Zimmerabfrage vorbeizugehen ohne es zu merken 😉 Beruhigenderweise geht es vielen anderen auch so.
Wie erwähnt treffen wir uns um 9:45 Uhr am Anleger, damit wir zusammen auf das Boot steigen können. Jetzt bitte alle mitsummen: „Eine Seefahrt die ist lustig..“ 😀

Kurz nach dem Ablegen kommt die Hausaufgabe von gestern wieder in den Sinn, somit suchen Anne und ich jeweils unsere Teammitglieder zusammen und wie beginnen darüber zu philosopieren, was einen entspannten Tag ausmacht. Über diese Aufgabe vergessen wir die Zeit und so kommt mir die Überfahrt eher wie 10min vor, als die Stunde, die sie wirklich gedauert hat.
Gegen 11 Uhr legen wir am Anleger des Linnansaari-Nationalparks an.

Kein Eingangbereich, keine Besuchermassen, einfach ein Steg im Wald. Wir beginnen unsere Wanderung und erreichen als erstes einen wunderschönen Aussichtspunkt. Wie es der Teufel so will, hat genau dieser Punkt einen virtuellen Cache für uns. Also wird Mäxchen samt Telefon schön plaziert und somit die Aufgabe erledigt.


Danach geht es weiter durch den Wald. Die Gegend ist sehr abwechlungsreich und der Waldweg schlängelt sich um Bäume und Felsen, immer bergauf und bergab.


Die Anzahl der Mücken nimmt hier merklich zu, so dass die meisten unserer Mitreisenden mittlerweile wie bei einer Polarexpedition aussehen. Wir beide sind natürlich perfekt mit T-Shirt und kurzen Hosen ausgestattet. Die meiste Zeit ist es aushaltbar, auch wenn die Biester schon arg nervig sind. Erst als es uns beiden fast gleichzeitig zu bunt wird, genehmigen wir uns eine Portion Anti Brumm. Danach ist ruhe und wir können auch kurzärmlig in aller Ruhe weitergehen. Nach ca. 2 Stunden haben wir die Insel überquert und landen auf einem alten Bauernhof. Dieser ist sehr schön hergerichtet und erzählt uns viel über den Ackerbau und das überleben in dieser Region.

In der Nähe ist dann auch unser Pausenplatz. Hier wollen wir wieder grillen. Die Glut reicht sicher noch für 1 bis 2 Würstchen aus, aber nicht für eine 19-köpfige Reisegruppe. Also heißt es erstmal Holz sägen und hacken.

Nachdem das Feuer wieder gut brennt, geht es mit dem Grillgut auch sehr schnell.

Unsere Würstchen haben es diesmal im ersten Schwung auf den Grill geschaft und munden nach der Wanderung sehr.

Da wir jetzt noch etwas Zeit haben, wollen wir in die Badeklamotten schlüpfen und ins Wasser springen, entscheiden uns dann aber doch anders, als wir sehen, das in 60m ein Döschen auf unseren Eintrag wartet 🙂
Nach der Pause geht es dann langsam im Kreis auf den Rückweg. Zwischendurch werden wir kurz von einem Geocache abgelenkt.

Sonst genießen wir einfach nur die Natur in dieser reizvollen Landschaft.




Immer nach vorne strebend, weil um 16:00 Uhr unser Boot Richtung Resort wieder ablegen soll. Da der Weg auch hier immer wieder hoch und runter geht, kommen wir nur langsam und manchmal schwer schaufend vorwärts. 20 Minuten vor Ablegezeit hat unsere komplette Reisegruppe das Boot erreicht.

Neben den sehr guten Kaffeenachschub ist aber auch eine Erleichterung über die Sitzgelegenheiten zu spüren.
Das Boot tuckert mit uns zurück und der ein oder andere (ja, ich wars) nutzen die Zeit für ein Nickerchen.

Nach der Rückfahrt ist uns beiden doch etwas kalt, also heizen wir die Sauna an und genießen die Wärme. Dann ist es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Kurz vorher schreibe ich noch den Beitrag für gestern zusammen.
Das Abendessen ist wieder sehr lecker (es gab endlich mal Fisch für alle)

und wir sind inzwischen so eingeschworen, dass wir auch die übriggebliebenen Kuchenstücke ohne Probleme verspeist bekommen.

Und ja, ich bin daran beteiligt 🙂
Nach dem Abendessen erfahren wir das Programm für morgen und unsere Hausaufgaben werden natürlich auch noch vorgelesen. So ziehen wir uns gegen 22:00 Uhr zurück und lassen den Tag lesenderweise ausklingen.