Tag 7 Ein finnischer Urlaubstag mit Jari

Als wir heute zum Frühstück gehen, sind wir (zumindestens ich) noch nicht so richtig wach. Es könnte daran liegen, das der Himmel heute etwas grauer zu uns runterstrahlt. Nach dem Frühstück machen wir uns bereit.

Heute geht es mit dem Kajak nach Kaarnetsaari. Unsere Packliste gleich einem „Einmal alles“. Vom Regenschutz bis zu Badesachen und Sonnenschutz ist alles dabei. Um 10 Uhr treffen wir uns am Safari-House uns nehmen unsere Schwimmwesten und Paddel in Empfang. Auf dem kurzen Weg und den Anleger wechseln wir geführt fünfmal die Klamotten. Regensachen weckpacken, wieder rausholen, unter der Schwimmweste anziehen, Schwimmweste ausziehen, Regensachen ausziehen, weil viel zu warm.

Anne und ich entscheiden uns schlussendlich für die Paddeltour für den schnelltrocknenden Sommerlook. Im Laufe der Fahrt stellt sich das als perfekte Kombination raus. Es gibt zwar vereinzelt Tropfen von oben, diese sind aber nicht so reichhaltig, wie die, die vom Paddel sowieso auf uns landen.

Nach ca. einer Stunde Fahrt, vorbei an vielen Insel, traumhaften Grundstücken und toller Natur erreichen wir Kaarnetsaari. Hier empfängt uns Jari, ein finnisches Urgestein. Auf dem offenen Feuer fängt schon der Kaffee und die Grundlage der Fischsuppe an zu brutzeln.

Wir bekommen gleich noch ein paar Besorgungsaufträge, wenn wir uns auf den Spaziergang rund um die Insel aufmachen. Wacholderbeeren und Pilze wären noch gut 🙂 Die Insel verfügt über einen sehr reizvollen Rundweg, der sich wieder hoch und runter, rund um die Insel schlängelt.

Gespickt ist dieser Weg mit Tafeln über die heimische Tierwelt.

Betrachtet man diese Tafeln durch sein Handy, erwacht diese automatisch zum Leben und man erfährt viel über sie.

Leider ist unser finnisch so eingerostet, das ich über ein „ist toll gemacht, leider habe ich nix verstanden“ nicht rauskommen. Die fehlenden Zutaten werden durch erfahrerene Sucher (nö, aus meiner sicht ist es alles Natur :D) gefunden und gesammelt.

Eine Stunde später haben wir die Insel umrundet und sind wieder bei der Feuerstelle angekommen. Die Fischsuppe hat inzwischen sehr viel mehr Inhalt und duftet schon verlockend auf dem Feuer. Kurz danach heißt es dann auch schon „Die Suppe ist fertig“ Und ja, sie ist lecker.

In ihr schwimmen Fisch, Kartoffeln, Schwarzbrot, Wacholderbeeren und Pilze (natürlich), das Gewürz für Fischsuppe (genauer haben wir es aus Jari nicht herrausbekommen :D) und einiges mehr. Alles zusammen eine leckere Sache so dass wir uns mehr als einmal Nachschub holen.

Zum Abschluss dieses Essens gibt es Kaffee bzw. Tee und selbstgemachte Pfannkuchen. Bei zubereiten der Pfannkuchen hatten wir alle unseren Spaß, ob als Pfannenschwenker oder Zuschauer. Ich sage nur „Birgit on fire“ Diese Pfannkuchen mit Moltebeerenmarmelade: Ein Traum.

Nachdem auch der letzte Tropfen Teig gebacken und verspeist ist, heißt es abschiednehmen von Jari. Wir packen unsere Boote und starten den Rückweg.

Von dem leicht schlechten Wetter ist keine Spur mehr. Die Sonne scheint und es weht uns ein Wind von schräg vorne entgegen. Diesen Wind sehen wir ganz deutlich an unserer Geschwindigkeit. Der Rückweg (immer geradeaus) ist ca. 500m kürzer, wir benötigen aber 7 Minuten länger. (ja, ist alles im guten Rahmen)

Das Abendessen hat heute ein bisschen was von einem Sprint. Zum einen beginnt es schon um 18:00 Uhr, zum anderen rasen die Gänge so über den Tisch.

Der Grund: heute abend spielt Deuschland gegen Spanien bei der EM2024 im Viertelfinale.

So fällt auch der Gesprächsteil aus, da sowieso fast alle das Fussballspiel verfolgen. Wir begeben uns in unsere Villa und lassen den Abend mit diesem Text ausklingen.

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