Guten Morgen Åndalsnes. Die Sonne scheint und wir haben direkt neben unserem WoMo eine Sitzgruppe, die zum Frühstück am Fjord einläd.
Langsam schleichen sich wieder Wolken über die Berge und einige kleine Tropfen werden auf dem spiegelglatten Fjord sichtbar. Na gut, wir wollen sowieso weiter. Heute warten die Trollstiegen auf uns. Also schnell alles verstauen und Abfahrt.
Wir merken gleich beim ersten Zwischenstopp, hier nimmt die Anzahl der Touristen merklich zu. Die richtige Einstimmung auf dieser Strecke gibt es in einem großen Souveniershop mit großen Trollen als Werbung.
Ein paar Meter weiter können wir die steil übereinander liegenden Haarnadelkurven am Berg erkennen. Unsere Aufmerksamkeit gilt aber erst einmal dem schönen hohen Wasserfall. Wir stellen fest, dass die Straße sowieso gerade durch 3 Busse, welche versuchen aneinander vorbeizukommen, blockiert ist. Da die einzelnen Etagen der Straße gut einsehbar sind, können wir diesem Schauspiel aus sicherer Entfernung beiwohnen. Wir sehen aber auch schon die freihängende Aussichtsplattform über uns. Dann hat sich der Knoten gelöst und es kann weiter gehen.


Wir haben uns hochgeschlängelt und unbeschadet das Tourismuszentrum der Trollstiegen erreicht. Bevor wir uns in das allgemeine Getümmel um die besten Aussichtsplätze begeben, suchen wir noch, etwas abseits, unseren 5500. Cache.

Dann geht es los. Wir erobern das Gelände. Sehr schön angelegt um die Touristenströme in geordnete Bahnen zur Aussicht auf die Trollstiegen zu lenken. Was kaum zu sehen, aber vorhanden sein muß, ist ein großes Souveniergeschäft. Allein diese Anlage ist schon sehenswert. Hoch über den Trollstiegen ergattern wir ein ruhiges Plätzchen und genießen das Schauspiel: Verkehr auf den Trollstiegen. Sehr interessant, es hat uns nur noch das Popkorn gefehlt. Sollte der Verkehr auf den Kurven mal kurze Zeit normal laufen, dann einfach mal Menschen beobachten. Spannend 🙂



Nach gut zwei Stunden ziehen wir weiter und stoppen am höchsten Punkt der Straße. Es ist zwischenzeitlich reichlich windig geworden und einige Tropfen lösen sich aus den Wolken. Wir genießen trotzdem den Ausblick.
Am Gudbrandsjuvet werfen wir einen Blick auf das tosende Wasser. Es hat sich tief in den Stein gefressen und schäumt so vor sich hin. Da sollte man nicht reingeraten. Zum Glück ist auch hier alles für Besucher ausgerüstet und es führt eine sehr interessante Brückenkonstruktion vom Park- zum Schauplatz. Sehr einfallsreich.


Gegen 16:50 Uhr bringt uns die Fähre Sunnfjord von Linge nach Eidsdal. Wir schaukeln mit max. 17 km/h über den Fjord in Richtung Geiranger. Dann noch ein kurzes Stück bergauf und wir beenden unseren Tag mit einer tollen Aussicht in Ørnesvingen. Geiranger heben wir uns für morgen auf.