Gestern Abend
Max hüpft ganz aufgeregt auf dem Bett rauf und runter.
„Was ist denn los mit dir?“ frage ich besorgt (mein Bett knarrt schon ganz verdächtigt).
„Morgen geht es los und ich freue mich schon“ Max springt immer wilder auf dem Bett. „Was geht morgen los? Also ich muss arbeiten und danach fahre ich nach Stäbelow ins Wochenende. Also ein ganz normaler Freitag. Kein Grund mein Bett kaputt zu machen.“ Max hört mit dem Springen auf und schaut mit mit schräg gelegten Kopf an.
„Aber morgen fahren wir doch Richtung Süden.“ Jetzt bin ich diejenige die ihn mit schräg gelegten Kopf ansieht, während Max sein gehüpfe wieder aufnimmt.
„Davon weiß ich nichts“ sagt ich. Vor Schreck springt Max neben das Bett mitten in meine Tasche.
„Aber, aber …“ stottert mein kleiner Affe. Da fange ich an zu grinsen und scheiße mich einmal quer übers Bett. Es ist ja endlich Platz und es hüpft keiner mehr drauf rum. Max klettert aus der Tasche und ins Bett, setzt sich auf höhe meines Kopfes und schaut mich an.
„Du willst mich doch nur Ärgern. Für ein einfaches Wochenende hast du zu viel eingepackt.“ Der Affe ist ganz schön clever und JA ich will ihn ärgern. Das macht einfach zu viel Spaß.
„Hast du denn schon gepackt?“ frage ich ihn.
„Was soll ich denn Packen? Meine Emma habe ich immer dabei und den Rest hat Oli.“ Ja, wo er recht hat, hat er recht.
„Dann kannst du mir ja helfen.“ Daraufhin schaut mich Max etwas verständnislos an. Nach einer Weile überlegen bekomme ich ein klares Nein von ihm in Form von weiteren Bettgehüpfe und den Rufen „Ich will los“.
Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich dann meine Sachen erst einmal zusammen. Aber wie bekomme ich den Affen ruhig gestellt?
Ich versuche es einfach mal mit Trick 17, Drohung mit Bananenentzug.
Juhu, es hat geklappt. Der Kampf geht morgen weiter.
Heute morgen (Parchim)
Ich glaub, ich habe ein Deja vu. Zeitig werde ich von einem springenden und lauten Etwas geweckt.
„Ich will los.“ tönt es im gleichbleibenden Rhythmus an mein Ohr. Woher kenn ich das. Ach ja, das Springen war ja gerade gestern Abend und das gegröle hatte ich schon in den letzten Jahren, immer vor dem Sommerurlaub. Daran gewöhne ich mich nie.
Gegen die lauten Rufe von Max anbrüllend, informierte ich ihn, das ich jetzt zur Arbeit gehe und er ja schon mal das Auto beladen kann.
„Ach nee, das kannst du viel besser. Ich warte schon mal im Auto, aber beeile dich. Oli wartet auf uns.“ Mit diesen Worten ließ Max mich stehen und lief zum Auto.