Heute wollen wir zum Weihnachtsmann und vorher noch ein bisschen Geschichte in Luleå erleben. Bevor es weiter ging musste mal wieder der mechanische Geschirrspüler angeschmissen werden. Eine Besichtigung des alten Leuchtturms, er ist immerhin von 1871, und der nett angelegten Wasserkante, hier gibt es auch Räucherfisch, wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Kaum sind wir auf dem Leuchtturm und genießen die Aussicht, kommt ein deutscher Reisebus vorgefahren, die Türen öffnen sich und die Insassen stürmen das eine WC. Ein anderer Teil der Insassen schwenkt auch gleich in Richtung Leuchtturm ein. Also schnell runter, denn die Treppen im Leuchtturm sind sehr eng und aufstrebende Menschen schwer zu bremsen. Jetzt wollten wir noch unser Schmutzwasser an der entsprechenden Stelle entsorgen, natürlich in WC Nähe.
Also was tun? Na mit dem WoMo direkt rein in den Touristenstrom. Wer hätte gedacht, das eine Schmutzwasserentsorgung so ein Aufsehen erregen kann. Es dauerte keine Minute, da näherte sich auch schon eine Tourist der das Geschehen ganz genau betrachten musste und uns, mit dem Kaffeebecher in der Hand, argwöhnisch umkreiste. Wir mussten im Schrittempo noch einmal vorsichtig durch die Menschenmenge um unsere Reise fortzusetzen. Schön das wir auch dem österreichischen WoMo-Fahrer weiterhelfen konnten. Er bemerkte in schönsten österreichisch: „Ah,da ist das!“ Womit er den Bodeneinlass meinte.
Uns hat dieses morgendliche „Erlebnis“ so überfordert, dass wir sogar die WoMo Grundsicherung, wie Kühlschrank umschalten auf Generator, Türen sichern, Dachfenster schließen und Streckenaufzeichnung starten, vergessen haben 🙂 .
Frischwasser haben wir dann am nächsten Rastplatz gezogen. Alles völlig unkompliziert und kostet nicht mal was.
Wir haben uns über die Mittagszeit, gemeinsam mit vielen anderen Touris in Gammelstad umgesehen. Wirklich sehr alt die kleinen Holzhäuser, die für die Übernachtung der Kirchgänger gebaut wurden. In den Prospekten sehen die Häuser allerdings immer bunt aus. Alle sind in typisch schwedischen rot mit weißen Türen, Fenstern und Ecken. Nur bunt ist nicht zu sehen. Nach erneuter Sichtung der Prospekte fanden wir raus, dass es nur die Dächer sind, die die Farben erzeugen.
Im Souveniershop haben wir dann einen Anhänger, natürlich einen typisch nordischen,für unser Speed-Sheep erstanden, aber dazu später mehr.
Gegen 15:40 Uhr verlassen wir in Haparanda Schweden und passieren den Grenzübergang nach Finnland. Der Grenzübergang wirkt innerstädtisch und ist nur durch die Videokameras sowie das Länderschild sichtbar. So, jetzt geht es, bei 20°C Lufttemperatur, in Richtung Polarkreis.
Wir verabschieden uns von der Ostsee und auch die Hinweisschilder für den Wildwechsel haben von Elch auf Rentier umgestellt.
Unseren Tag haben wir mit einem Sprung über den Polarkreis beendet.


Hei Pohjois ajurit
jo niin pitkällä, että lyhyessä ajassa. Kuvauksen tekee meistä ole mustasukkainen ….. no, no neiiiiiiiiiiin.
Hauskaa jatkuu ja tapaturma-päivät
Wish Rainer ja Angelika