Guten Morgen Campingplatz. Wo sind denn alle hin? Wir haben uns mal wieder Zeit genommen und in Ruhe unsere Muskeln geprüfte und die Knochen durchgezählt. Alles heil bzw. vorhanden. Von den überdimensionierten Hagelkörnern hat es sogar ein paar richtige Beulen gegeben. Spannend, reicht dann aber auch. Als erstes genießen wir unser Frühstück mit den frischen Brötchen. Danach packen wir alles zusammen. Kurz nach 10:30 checken wir aus und erhalten unsere Ausweise wieder. War schon ein komisches Gefühl so ganz ohne, ist hier aber scheinbar üblich. Wir haben zur Not unsere Reisepässe mit. Jetzt sind wir jedenfalls wieder vollständig und machen uns auf den Weg zum nächsten Nationalpark.
Unser erstes Etappenziel ist eine alte Mühle. Diese erreichen wir über eine sehr steile und schmale Straße. Abenteuerlich. Diese Mühle kann vom Fluss Korana angetrieben werden und hat einen hübschen kleinen Wasserfall.

Wir suchen hier einen Cache, besser gesagt C wagt sich in das sehr klare Wasser. Zum Glück ist die Suche erfolgreich und wir freuen uns alle. Ein Danke für C an seinen unerschrockenen Einsatz.

Anschließend fahren wir noch einmal an den Eingängen zum Nationalpark vorbei und freuen uns, das wir gestern so schönes Wetter hatten.
Unsere Route geht am Rand der Berge entlang und wir sehen auf tiefhängende Wolken. Am Straßenrand wird Honig und Käse angeboten. Wir trauen uns noch nicht.
Richtung Zadar/Split fahren wir durch eine Landschaft durch die tatsächlich Winnetou geritten sein könnte. Riesige Grasflächen und am Rand in der Ferne die Berge.

Bei Udbina halten wir und suchen vor einem militärischen Gelände eine Dose. Wir sind erfolgreich und das an einem Panzer. Da haben wir sonst so unsere Schwierigkeiten.

Weiter geht es durch eine Landschaft, die uns an Norwegen erinnert. Sehr karg, wenig Bäume und sehr dünn besiedelt. Die Bäume sind eher Sträucher aber wenigstens grün. Dafür ist die Straße sehr gut und so rollen wir Kilometer für Kilometer vor uns hin. Die Berge werden höher und kahler. Bei Gracac nehmen wir den Abzweig zum Krka-Nationalpark.
Irgendwie sind wir doch durch unseren gestrigen Tag heute ein wenig geschafft und wollen versuchen, ob wir schon einen Tag früher auf den Campingplatz dürfen.
Wir fahren bei 36°C durch die kroatische Landschaft, die uns ein wenig an die Landschaft um den Gardasee erinnert, nur fehlt der See. Wir haben schon Feigenbaume gesehen und Zikaden gehört.

Kaum verlassen wir die Hauptstraße fahren wir wieder auf einer abenteuerlichen schmalen Piste. Wo es hier wohl hingeht?
Unseren dritten Cache des Tages finden wir bei einer Burgruine. Genau dorthin hat uns die „Straße“ geführt. Es geht steil bergauf, sah erst gar nicht so aus, und die Sonne brennt unerbittlich. Uns steckt wirklich noch die Anstrengung von gestern in den Gliedern und fast 40°C ist vielleicht auch nicht die ideale Wander-Temperatur.
Oben angekommen stellen wir fest, daß nicht nur die Burgruine sehenswert ist, es gibt auch gleich noch einen grandiosen Blick auf die Umgebung. Na das hat sich doch gelohnt.

Über den Bergkuppen sammeln sich einige dunkle Wolken. Ob es wohl wieder ein Gewitter gibt? Wäre ja nicht schlimm, aber bitte ohne Monster-Hagelkörner.
Es geht weiter über breite Straßen und zeitweise können wir unsere Straße bis zum Horizont erkennen. Interessante Gegend.

Irgendwann erreichen wir unseren Stellplatz und fühlen uns wie in Italien.
Der Empfang ist nett und wir dürfen auch schon heute hier bleiben.
Nachdem wir uns zwischen den Bäumen eingeparkt haben, hängen wir unsere, noch immer nassen Klamotten zwischen die Bäume.

Zum Abend müssen wir erst einmal schauen, wo wir überhaupt bisher lang gefahren sind und wo wir uns befinden. Gar nicht so einfach.
Wir sind schon sehr südlich und nahe an der Adriaküste.
Hey Christian, bin heute erst dazu gekommen eure Reiseberichte zu verschlingen.
Schöne Tage und ganz liebe Grüße!!
Deinen Namen finde ich witzig. Ich hätte sich wahrscheinlich auch so erkannt.
Ich hoffe du hast beim lesen ein bisschen Spaß 🙂