Die Magie der Arena di Verona

Erstmal ausschlafen und gemütlich Frühstücken. Da wir jetzt schon wissen, dass unser Abend etwas länger dauert, wollen wir es heute sehr entspannt angehen lassen. Unser Ziel ist der Duomo. So schleichen wir uns bei doch schon wieder sehr kuscheligen Temperaturen durch die Stadt. Am Dom angekommen, betreten wir ihn natürlich auch. Wow. Der Dom ist sehr bunt aber unbedingt schön bemalt. Teilweise können wir den Ausführungen unseres Audio-Guide gut folgen, manchmal fragen wir uns aber auch „was? wo?“

Nach dem Dom fällt mein Augenmerk auf den Labcache „Romeo e Giulietta“ Na das passt doch. 😀 So kommen wir vom Casa di Romeo zur Casa di Giulietta. Nach der 3. Station ist uns nach einem Eis, da uns die letzen beiden Stationen etwas nach außerhalb führen. Gesagt getan. Passend zum Labcache gibt es ein Coppa di Giulietta und einen Coppa Baci di Romeo.

Die letzten beiden Stationen führen uns am Ende zum Tomba di Giulietta. Der ein oder andere Mitlesende wird jetzt sagen „Ah, hat sich das gelohnt?“. Nun ja, prinzipiell ist es noch die Statue, dahinter gibt es aber auch noch eine Ausstellung. Die wollten wir jetzt aber nicht besuchen. Wir vergnügen uns derweil mit der Beobachtung einer Hochzeitsgesellschaft. Diese trifft aus allen Richtungen vor dem Eingang zusammen. Und ja, Mario ist der Cousin der Braut 😀 So gut ist unser italienisch inzwischen schon geworden.

Dann machen wir uns auf den Rückweg zur Wohnung und sacken noch das ein oder andere Souvenir ein. Dann heißt es erstmal Ruhen. Die Hitze der Stadt ist drückend heiß. Nur im Schatten können wir es ganz gut aushalten. Wie es in jedem Urlaub passiert, müssen auch wir langsam anfangen unsere Sachen wieder zusammenzupacken. Danach machen wir uns schick, denn das große Highlight dieses Urlaubs steht noch an.

Ein Opernbesuch in der Arena di Verona. Vorher wollen wir uns aber noch stärken. Wir suchen uns eins der unendlich vielen Restaurants an der Piazza Bra aus und lassen es uns gut gehen. Es gibt einen Bardolino aus der Geschmacksrichtung „Schmeckt noch nicht, wird aber geil, wenn er atmet“, un Insalata Caprese e due Lasagne al forno (das letzt typisch italienische Gericht, dass uns noch fehlte). So schauen wir, wie kurz nach unserer Ankunft alle Plätze in den Bars besetzt sind und der ein oder andere Streit über Reservierungen an uns vorbeizieht. Ich nutze die Zeit beim Schauen und lasse mir von Grit erklären, was es mit Carmen auf sich hat. Wozu habe ich eine persönliche Opernführerin 😀

Gegen 20:30 Uhr verlassen wir unsere Bar und begeben uns zu unserem Eingang. Erst noch schnell eine Sicherheitskontrolle (wir haben ja nicht viel mit) dann sind wir auch schon drinnen. Das Gefühl ist irgendwo zwischen WOW und UFF. Sowohl die Kulisse als auch der gesamte Zuschauerraum sind beeindruckend.

Wir erstehen noch schnell zwei Getränke und schon geht die Vorstellung los. Die Bühne ist gigantisch aber immer gut gefüllt. So 100 bis 150 Darsteller, Statisten und sogar Pferde sind zu jeder Zeit unterwegs und spielen viele kleine Geschichten am Rande. Die 4 Akte der Oper füllen mit den 2 Pausen die Zeit bis 1:30 Uhr sehr kurzweilig. Abkühlung gibt es ab dem 3. Akt nur durch ein bisschen Wind, der dafür aber Teile der Kulisse ganz schön zum Wackeln bringt. Es ist eine sehr gelungene Vorstellung an einem beeindruckenden Ort.

Da wir nur 20m bis zu unserer Wohnung haben, genießen wir noch den letzten Tropfen Wein, den wir noch haben und wundern uns über den Lärm vor dem Fenster. Direkt vor unserem Fenster trifft sich der gesamte Darsteller-Cast und lässt den Abend ausklingen. Wir machen es ihm gleich und liegen so gegen 2:30 Uhr noch leicht aufgedreht aber glücklich im Bett.

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